September 2018

WO IST DER SEPTEMBER HIN?

Es fällt mir richtig schwer, nur über die drei angekündigten Themen zu schreiben, weil so viel passiert ist. Sei’s drum: meine 3 Highlights kann man hier nachlesen. Der Text handelt von Inspiration, Kunst, Freundschaft und Motivation. Danke an alle September-Buddies und viel Spaß beim Lesen.

Ausstellungs-Design von Laura Ford im Kleinhues-Bau in Kornwestheim
15. Juni 2018. Ich hatte einen Termin bei der neuen Leiterin des Museums im Kleinhues-Bau, Frau Dams. Ich staunte nicht schlecht, als ich das imposante Gebäude von Architekt Josef Paul Kleihues sah. Von außen, streng-elegant mit großen Steinplatten verkleidet und innen, dominiert von vielen dynamischen Schrägen in Wänden, Decken und einer sich nach oben verjüngenden Treppenkonstruktion, die das Gebäude irgendwie zum Leben erwecken. Dennoch wirkt das Ganze nicht unruhig. Auch die Ausstattungsdetails wurden mit hoher Sorgfalt entworfen. Beispielweise ist der Schreibtisch im Büro von Frau Dams ein echtes Schmuckstück, das Herzstück der Büros. Er füllt den Raum fast komplett aus, aber statt schwer und wuchtig zu wirken, kommt er schick und elegant daher. Das Holz hat eine schöne, helle Tönung, genauso wie die passenden Regale, die den Raum säumen und sich perfekt an die Fluchten der Wände anpassen. Auch die Schreinerei hat sich also mächtig ins Zeug gelegt. Hut ab.

Frau Dams und ich redeten viel über vergangene Ausstellungen und deren Designs, sowie über einige meiner Projekte. Unter anderem über das Corporate-Design von Das K, dem Kultur- und Kongresszentrum Kornwestheims, welches im Nachbargebäude untergebracht ist. Nach dem feststecken des Leistungsumfangs, welcher neben der Vereinheitlichung des Corporate-Designs für alle künftigen Ausstellungen, auch viele Werbemittel wie Flyer, Roll-Up, Fahnen, Banner und Anzeigen enthielt, erstellte ich ein Angebot. Die Idee des neuen Ausstellungs-Designkonzepts hat überzeugt: es gibt eine feste, neudefinierte Hausschrift. Zu dieser benutzen wir eine individuell, auf jede Ausstellung zugeschnittene Schriftart, mit der, Name des Künstlers und der Ausstellungstitel gesetzt wird. Zu dem kommt eine aufmerksamkeitsstarke Hauptfarbe und eine kontrastreiche Schmuckfarbe, ebenfalls passend zur jeweiligen Ausstellungsanmutung. Der Gestaltungsrahmen, mit Hausschrift, Logoposition und Layout-Aufbau bleibt für ein einheitliches Erscheinungsbild und die Wiedererkennung immer der Selbe. Ich freue mich sehr, dass ich das Museum im Kleinhues-Bau zu meinen Kunden zählen darf. Die Zusammenarbeit mit Frau Dams läuft reibungslos und bringt für mich einen echten Mehrwert mit: Austausch über Kunst, sowie das Entdecken neuer Künstler.

Die erste Ausstellung, die Frau Dams in den Kleinhues-Bau gezaubert hat, heißt „Stories we tell ourselves“ von Laura Ford, einer Künstlerin aus London, die ich bislang nicht auf dem Schirm hatte. Die Ausstellung von Laura Ford ist super vielseitig. Neben Aquarellen und anderen Gemälden, gilt das Hauptaugenmerk den Skulpturen. Meistens in Kindergestalt mit Tierköpfen – von Panda über Giraffe bis hin zum Elefanten - ist alles dabei. Gerade die Elefanten-Skulptur ist sehr beeindruckend. Sie trägt einen Bademantel und Puschen mit täuschend echt-aussehender Frottee-Oberfläche, die Skulptur an sich ist aus Bronze. Durch die in grau gehaltene Bemalung ist die Illusion perfekt. Generell ist die Ausstellung von Laura Fords, von abwechslungsreichen Werken mit hoher Materialienfreude gespickt. In den Skulpturen kommen neben Bronze, unter anderem Stoffe, Holz, Maschendraht, Malerflies und Pappmasche zum Einsatz. Allein durch diese Vielfalt ist die Ausstellung lohnenswert und aufgrund der lebensgroßen Kinderskulpturen auch für kleine Gäste sehr eindrucksvoll. Die Ausstellung läuft noch bis zum 20. Januar. Die Kuratorenführungen von Frau Dams, die ich jedem nur ans Herz legen kann, finden am 26.10. und am 9.11. statt.

Fränkisches Volksfest in Crailsheim – Meet & Greet und fünfte Jahreszeit
Einmal im Jahr heißt es für alle Crailsheimer zurück in die Heimat. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz. An diesen 4 Tagen im September, immer am 3. Wochenende, herrscht in Crailsheim Ausnahmezustand – die fünfte Jahreszeit – das fränkische Volksfest. Nicht nur, weil es für mich ein Heimspiel ist und ich die Werbemittel dafür gestalten darf, liebe ich diese Veranstaltung. Man sieht dort Leute die man nur einmal im Jahr, eben dort, sieht. Alte Klassenkameraden, Arbeitskollegen und Bekannte mit denen man sich über neueste Geschehnisse und alles was im letzten Jahr passiert ist, austauscht. Wen ich dieses Jahr leider verpasst hatte, war Jennifer, eine gute Bekannte, die mittlerweile in Amerika wohnt. Nach dem Volksfest habe ich erfahren, dass sie zur Dirndlkönigin gewählt wurde, an dieser Stelle nochmal herzlichen Glückwunsch, Jenny! Neben alten Bekannten kommen natürlich auch die besten Freunde und die Familie nicht zu kurz: beim Weißwurstfrühstück, dem Festzeltbesuch und beim „Tanz auf der Langen Straße“ ist die Stimmung immer ausgelassen und die Feiermotivation rekordverdächtig. Immer wieder schön, das Fränkische Volksfest in Crailsheim. Ein Highlight dieses Jahr war der 90. Geburtstag meiner Oma, bei dem fast die ganze Familie mitfeierte. Meine Oma tut immer so, als wenn ihr der Aufwand um ihre Person nicht zusagt, aber ich bin mir sicher, dass es ihr gefallen hat. Worauf man im kommenden Jahr gespannt sein darf, kann ich hier leider nicht verraten, aber soviel sei gesagt: Im Bierzelt hat sich während eines Gesprächs mit zwei Freunden, eine potenzielle Geschäftsidee entwickelt. Wir sind bereits fleißig am rekrutieren und recherchieren und freuen uns auf die Umsetzung. Volksfest 2019 – zieh dich warm an ...

Mein Zahnarzt motiviert mich irgendwie – ist das normal?
Egal wie schlecht man drauf ist oder wie müde, oder genervt ... mein Zahnarzt ist ein Garant für gute Laune und genau damit motiviert er mich auch irgendwie. Aber von Anfang: Bei meiner Berufswahl, lang ist es her, stand einiges im Raum. Was nie auf der Liste stand, war Zahnarzt – ich kann mir bis heute einfach nicht vorstellen bei anderen Leuten im Mund zu hantieren. Ne ne, das muss man schon wollen – und ER WILL. Auf eine Empfehlung hin, wechselte ich vor zwei Jahren, zu meinem jetzigen Zahnarzt. Neben einer gewissen Sympathie, die als Zahnarzt nicht schaden kann, redet er so begeistert und mit Herzblut über alle dentalen Probleme und deren unterschiedlichen Lösungen, dass ihm die Passion förmlich aus dem Gesicht springt. Das weckt Vertrauen, denn offensichtlich versteht er sein Handwerk und zudem hat er noch Spaß dabei. Ich denke, das Konzept: „Ich-beherrsche-mein-Fach,-liebe-es-UND-das-darf-man-auch-spüren“, lässt sich grundsätzlich auf alle Berufe anwenden. So auch für Grafik-Design. Ich versuche das seither, noch bewusster als zuvor für mich umzusetzen und mir ein Beispiel daran zu nehmen. Wie überall, kommt es auch bei mir mal vor, dass ein Job nicht rund läuft. Am Ende des Tages ist es wichtig, dass der Kunde mit der erbrachten Dienstleistung zufrieden ist und das Gefühl hat, gut beraten und aufgehoben zu sein. Meine Bestandskunden haben dieses Gefühl und alle künftigen Kunden werden es mit Sicherheit bekommen. Einfach eine unverbindliche Anfrage stellen, ich freue mich darauf.

Ausblick Oktober 2018
Über folgende Themen berichte ich im Rückblick Oktober: 

  • Lesung von Patrick Salmen: „Treffen sich zwei Träume. Beide platzen.“
  • Ein Fest mit ehemaligen Kollegen. 
  • Ein neues Konzept nimmt Gestalt an.