Was für ein Jahr. Warum ist das eigentlich so schnell rumgegangen? Es ist viel passiert. Wieder habe ich wenig gebloggt. Und wieder wurde ich oft darauf angesprochen. Für alle, die Herzklopfen beim Gedanken an einen neuen Blogpost bekommen: hier mein Reanimationsversuch. Viel Spaß dabei.
Das Konzertjahr zusammengefasst
Southside-Festival.
Adam Angst und Großstadtgeflüster kannte ich beide nicht, haben aber während des regnerischen Tages das komplette Publikum abgeholt und die Hütte abgerissen.
Taubertal-Festival.
Highlight waren definitiv Master Peace, absolute Empfehlung. Auch Nina Chuba hat mich live überzeugt, auch wenn ihre Musik sonst gar nicht höre.
Kettcar.
Entspannte Musik mit schönen Texten die alles aus der deutschen Sprache herausholen, aber als nicht der größte Fan, ein eher unspektakuläres Konzert. Besonders in Erinnerung die wirklichen Kettcar-Fans, überwiegend Gen X, haben die Band hart gefeiert und man wusste wieder wer einem das Feiern gehen beigebracht hat.
Beatsteaks.
Beatsteaks. Liefern. Immer.
Pizzera & Jaus.
Das war special: In der Ulmer Ratiopharm-Arena, die normalerweise für wesentlich mehr Leute ausgelegt ist, versammelten sich schätzungsweise 300 Fans der Österreichischen Band Pizzera & Jaus. In Österreich verkauft das Duo normalerweise ganze Stadien aus – oder auch die Wiener Staatsoper. Umso besonderer war es, die beiden Sympathen in so einem vergleichsweise kleinen Publikum erleben zu können. Alle kannten die Texte, sangen lauthals mit und genossen die überragende Stimmung. Pizzera & Jaus dankten es und Fans indem sie, ganz ohne Starallüren, einfach wie gewohnt Vollgas gaben. Für mich das beste Konzert des Jahres.
Moop Mama.
Ich bin immer noch ein großer Fan der neuen Front-Frau Alice. Auch hier: Hörempfehlung!
Granada.
Granada kannte ich vorher gar nicht. Umso überraschter war ich von der ebenfalls österreichischen Band. Kann man sich gut anhören.
Bilbao.
Ein kleines Club-Konzert in intimer Atmosphäre. Die Musik von Bilbao macht gute Laune und ich würde jederzeit wieder zu einem Konzert gehen.
Thirty Seconds To Mars.
Siehe nächster Text.
Städtetrips und Urlaub
Wien.
Thirty Seconds To Mars stand auf dem Program. Die Band muss man nicht unbedingt gesehen haben finde ich. Allerdings haben die Fans Jared Leto und Co. schon sehr gefeiert. Mit dabei waren Julia, Iris und Nick. Das Konzert war bei diesem Städtetrip aber eher Nebensache – die Tage drumherum die uns die beiden Locals (Iris und Nick) kuratiert hatten, waren super. Chillen an der Alten Donau, Essen und Cocktails trinken gehen sowie das Weinwandern und Einkehren in den umliegenden Wiener Weinbergen wiegen wesentlich mehr, als der ursprüngliche Anlass des Besuchs.
Edinburgh.
Der Anblick der Manus die mir am Flughafen entgegenkommen bringt mich noch heute zum Schmunzeln. Komplementär angezogen (ohne Absprache) kamen sie mir entgegen. Wir verbrachten 4 Tage in Edinburgh. Eine beeindruckende Stadt mit guter Gastro, hier die Bilder dazu:
Berlin.
Lange ausstehend war der Besuch bei Christoph in Berlin. Das Wochenende hatte alles: gute Gespräche, eine Bootsfahrt, einen Besuch in der Tim-Burton-Ausstellung und köstliches Essen in der Night Kitchen (Mediterran-Israelisch), im Itarei (Japanisch-Italienisch-Fusion) und im NANINKA Picanteria & PiscoBar (peruanisch).
Salzburg.
Schön gelegen und perfekt für einen 2,5-Tages-Trip. Die Hauptattraktionen wie Dom zu Salzburg, Residenzplatz, Getreidegasse, Makartsteg, Kollegienkirche und die Festung Hohensalzburg sind schnell abgeklappert, so dass man sich voll und ganz auf die Gastronomie konzentrieren kann: Frühstück im 220 Grad Rupertinum, Mittagstisch im Magazin Vinothek & Feine Kost und für alle mit Sweet Tooth: Baltram – Feine Patisserie. Abends dann ein Aperitivo im Bollicine, Dinner im Paradoxon und der Absacker im Burdock Punch & Cocktails. Nach dieser Route ist der Magen zwar sehr voll und der Geldbeutel sehr leer, aber ich kann die genannten Lokalitäten wirklich sehr empfehlen. Alles in Allem ist Salzburg definitiv eine Reise wert.
Bali.
Oder Balifornia wie es in der dazugehörigen WhatsApp-Gruppe genannt wurde. Ein schönes Land und nette Leute. Hervorragende Gastro und in jeder Stadt ein anderer Vibe. Bali ist von dem, was ich bisher sehen durfte einzigartig und ich fand es interessant, die Kultur zu erleben. Ich habe es genossen, dass dort (noch) nicht alles westlich ist – vor allem der Verkehr nicht – man hat wirklich das Gefühl in einem komplett fremden Land zu sein. Das „authentische Bali“ verschwindet vermutlich die nächsten paar Jahre immer mehr, da der Tourismus dort gefühlt jetzt schon auf dem Peak ist. Man kommt in keiner Stadt um die (Insta)Grammable-Läden herum. Fancy-Drinks in hippen Bars hier. Superfood-Restaurants da. Wenn wir nicht unterwegs waren, konnten wir sogar einen eigenen Koch ordern, der uns authentisch Indonesisch bekocht hat. Generell war die Unterkunft und auch die Harmonie in der Reisegruppe ein Traum und es war echt schön, das alles mal zu sehen. Allerdings muss ich jetzt auch nicht zwingend nochmal hin. Ich traue mich gar nicht, es zu schreiben: aber Ehrlich gesagt frage ich mich ein bisschen, wo dieser krasse Bali-Hype herkommt. Vielleicht muss man, um Bali wirklich zu fühlen noch öfters rausgehen, mehr entdecken und auch länger als 10 Tage dortbleiben. Durch die Qualitytime mit Freunden und um Erinnerungen zu schaffen hat sich die Reise aber auf jeden Fall trotzdem sehr gelohnt!
Projekte für in.Stuttgart
Angekündigt hatte ich mein Highlight-Projekt 2024 schon mal kurz im Jahresrückblick 2023. Es waren die unterschiedlichen Jobs für die UEFA EURO 2024, beauftragt von der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft. Als „Host City“ hatte Stuttgart einiges zu stemmen und ich freue mich noch immer darüber, dass ich etwas dazu beisteuern durfte. Unter anderem das Logo „Stadion der Träume“ für das kulturelle „Stadion“ das auf dem Marienplatz stand. Die Gestaltung der Trinkwasserspender und der Spielerbänke für die Fan Zone und das Konzept für die Laufwege die die Fan Zones optisch miteinander verbinden sollte. Letzteres konnte aus Gründen des Zeitmangels leider nicht realisiert werden. Schade um die Referenz, aber so ist es leider manchmal.
Mit Vettern in der Wirtschaft statt Vetternwirtschaft
Seit 2023 haben wir, meine Cousine und Cousins, Weihnachten in die nächste, unsere Generation, geholt. Außergewöhnlich schön deshalb, weil unsere Eltern schon lange verstritten sind und wir deshalb nichts bzw. wenig miteinander zu tun hatten – weder an Feiertagen noch unter dem Jahr. Wobei „Streit“ kann man es nicht nennen, was die Eltern (nicht alle) seit Jahrzehnten praktizieren, es wird einfach gar nicht miteinander geredet aus den unterschiedlichsten und nicht nachvollziehbaren Gründen. Dafür können wir aber nichts, weswegen wir es selbst in die Hand genommen haben. Dieses Jahr ist zusätzlich ein Treffen im Sommer geplant. Gesprächsthemen und Gemeinsamkeiten sind da und vielleicht schaffen wir es irgendwann mal besser, eventuell auftretende Ungereimtheiten durch offene Kommunikation aus der Welt zu schaffen.
Weihnachtsmailing 2024
2024 gab es für meine Kundinnen und Kunden Sukkulenten mit folgendem Text:
Ideen wachsen lassen
In der Welt der Kreativität wie auch beim Gärtnern geht es darum, etwas mit Geduld und Hingabe zu pflegen – hier Ideen, dort Pflanzen. Genau wie diese Sukkulente sind gute Ideen zeitlos und bergen ein beachtliches Potenzial. Sie brauchen nur ein bisschen Aufmerksamkeit, um Wurzeln zu schlagen und kontinuierlich zu wachsen.
Für viel beschäftigte Menschen ist eine Sukkulente der perfekte Begleiter: Einmal eingetopft, entwickelt sie sich stetig weiter – ganz ohne großen Aufwand, pflegeleicht und langlebig, ruhig und beständig – wie unsere gemeinsame Zusammenarbeit.
Ich wünsche schöne Feiertage und ein gutes neues Jahr voller kreativer Energie, neuer Ideen und konstanten Wachstums.
Ausblick 2025
Über folgende Themen berichte ich im Jahresrückblick 2025: