September 2020

DIE MONATE VERSCHMELZEN

13 ist die schlimmste Zahl! Nein, 666 ist es! Falsch, es ist 2020! In 2020 ist alles eins – Monate, Wochen, Tage – alles verschmilzt miteinander – ein Paradoxon ... aber vielleicht auch nicht. Ihr versteht nur Bahnhof?! Hier die Stationen, die zum Ziel führen:


Augember: Moment-Memo at its best
Ich beginne meinen Rückblick mit 3 kleinen Storys von besonderen Momenten die ich im vergangenen Monat hatte:

1.  Katjas gemischter JGA
Ich mag es ganz gern, wenn unterschiedliche Freundeskreise aufeinandertreffen. Wie zum Beispiel bei Katjas Junggesellinnenabend, der ein außergewöhnliches add on hatte: ausgewählte Kumpels von Katja, sollten ebenfalls dabei sein, um sie in die Ehe zu entlassen. Bei solchen Fusionen gibt immer Themen die verbinden und Fragen, die es Wert sind, gestellt zu werden. Diese Smalltalks in Kombination mit einem kühlen Bier und einem Prost sind ein guter Eisbrecher. Für mich als kommunikativer Mensch ist das dann immer das Gespräche-Paradies auf Erden. Neuer Input en masse und im besten Fall auch Unterhaltungen auf gleicher Wellenlänge, die hängen bleiben – wie die mit Marco.

2. Bœuf Bourguignon
Ein französisches Gericht, das ich nicht auswendig kochen kann, und dessen Zutaten man nicht alle gesammelt bekommt: Ich war dafür auf dem Wochenmarkt, in der Markthalle, beim Metzger, im Weinhandel und im Supermarkt – sprich, es ist aufwendig, aber es lohnt sich. Einmal im Jahr packt es mich und ich koche den Gaumenschmaus für Freunde. Dieses Jahr waren Mira, Bene und Manu zu Gast. Man kann sagen was man will, in Europa hat Frankreich einfach die beste Küche – ohne jeden Zweifel. Das Gericht ist, Dank des hervorragenden Rezepts von Edith, gut gelungen. Die Beilagen waren so gut wie alle, der Bräter fast leer, die Bäuche voll und annähernd 4 Flaschen Wein geleert. Beim Essen, Reden, Lachen und Entkorken der Weinflaschen verging der Abend wie im Flug. Guten Freunden gibt man eben ein Dinnerchen – sowie einen längst überfälligen, wohlverdienten Platz im Monatsrückblick für diesen supernicen Abend ;-)

3. Ellis Geburtstag
Der Festival-, Konzert und Musikfreundeskreis hat zum Weißwurst-Event gerufen (in dem Fall Elli), und da fahre ich doch gerne in die Heimat, um ihren Geburtstag zu feiern. Vor allem, nachdem dieses Jahr weder Festivals, geschweige denn Konzerte stattfinden konnten und ich die Leute schon sehr vermisst habe, kam dieser Anlass sehr gelegen. Ich unterhielt mich gerade mit Jenny, natürlich über Festivals, Musik und Bands. Jul lauschte aufmerksam dem Gesprächsverlauf.
Ich so: „Schon krass, wie man beim Hören mancher Songs sofort Situationen hat, mit denen man sie verknüpft.“
Jenny so: „Ja, genau. Ich kann zum Beispiel Beatsteaks nichtmehr hören. Das hat mein Exfreund immer angehört. Auch SDP höre ich nur noch selten – das habe ich als Teenie immer bei Liebeskummer laufen lassen.“
Ich so: Echt? Welchen Song hast da dann immer gehört?
Jul so (singt, laut): „Reißen wir uns gegenseitig raus, oder reiten wir uns rein?“
Und wie auf Knopfdruck, steigt der komplette Tisch (10 Personen) mit ein: „Hälst du mich lang genug aus, bin ich bald wieder allein? ...“
Ausnahmslos alle am Tisch haben den kompletten Text aus dem Effeff beherrscht und den Song lauthals bis zur letzten Zeile runtergeträllert – dabei lief das Lied nichtmal im Hintergrund. Mit den Worten „Das war magisch.“ schloss Jul die Gesangseinlage – Musik verbindet einfach und ich verbinde seither dieses Lied mit dieser einmaligen Situation. Hier der Song, bitte auswendig lernen:


Ferbrutember: mit Kunden durch dick und dünn gehen
Seit Februar habe ich eigentlich lückenlos durchgearbeitet. Das war nicht nur gut für den Geldbeutel, es hat mich auch von der Pandemie abgelenkt. Durch den fehlenden/eingeschränkten Alltag fehlte mir zwar der Ausgleich durch Sport und Freizeitunternehmungen mit Freunden, aber langweilig war mir nicht: Manchmal wusste ich nichtmal den Wochentag, weil ich so viel auf dem Tisch hatte.

Es gab viel abzufangen, da Corona gefühlt überall alles chotisiert hat. Angefangen von verschobenen Timings (stellenweise um mehrere Monate) über komplizierte Workflows, löchrige Datenaufbereitung und langwierige Informationsbeschaffungen, bis hin zu verspäteten Zahlungseingängen. Ich bin mit all meinen Kunden, die sonst eigentlich allesamt immer sehr gut organisiert sind, in dieser Zeit durch dick und dünn gegangen, und gefühlt hat sich das gelohnt – bezugnehmend auf die Stärkung des entgegengebrachten Vertrauens und meinen Ruf zuverlässig und kompetent bei der Bearbeitung von Projekten zu sein. Phasenweise war ich dünnhäutig und deshalb vielleicht auch hier und da sehr bestimmt bei einigen der obengenannten Themen – aber ja heißt bei mit auch ja, und es war schlichtweg erforderlich, um die Projekte gut über die Bühne zu bekommen – ich hoffe, dass es mir niemand allzu krumm nimmt, und ich entschuldige mich an dieser Stelle für den in Einzelfällen angewendeten harschen Tonfall – sorry dafür ...

Ich hatte jedenfalls Aufträge – und das war sehr beruhigend. Einige Kolleginnen und Kollegen hatten lange Leerläufe ohne Aufträge und deshalb finanzielle Engpässe. Das war bei mir, außer 5 Auftragsausfällen, glücklicherweise nicht der Fall. Hat sich meine erworbene Kundenbindung hier bemerkbar gemacht oder hatte ich einfach nur Glück? Ich weiß es nicht, wünsche mir aber natürlich das erste.


Septober: Die Paletten sind vom Hof
Folgende Projekte wurden in den Monaten September und Oktober abgeschlossen: der Geschäftsbericht der Raiffeisenbank Frankenhardt-Stimpfach, der GTÜ-Motorsportkalender, das Logo von Coach Tano, das Veranstaltungsprogrammheft von  KULTiC, die Außenbeschilderung der Goldschmiede Carolin Otte, ein Mach’s-klar-Heft der Landeszentrale für politische Bildung zum Thema „Unsere Wälder in Gefahr“, der GTÜ-Werbemittelkatalog, das Corporate Design von Daniel Wüstholz – Health Mentor & Speaker und das Kundenmagazin der Raiffeisenbank Frankenhardt-Stimpfach.

Ein weiteres ein Mach’s-klar-Heft und zwei Planspiele der Landeszentrale für politische Bildung sowie das 200-seitige GTÜ-Bildungsprogramm sind in den letzten Zügen und werden nach meiner Rückkehr ab dem 9. November finalisiert. Vier Broschüren der Stadt Crailsheim stehen ebenfalls schon in den Startlöchern, so dass ich beruhigt in den Urlaub starten kann.


Oktovember: Der Urlaub rückt näher
Abgesehen von wenigen kleinen Wochenendtrips (Snowboarden, Köln, Dresden, Camping) war ich dieses Jahr, anders als geplant, nicht im Urlaub ... und ich merke, wie dringend ich ihn brauche – ein Tapetenwechsel als Belohnung, als Motivation, zum Energietanken und vor allem als Motor der mich am laufen hält. Da sich der nächste Rückblick ausschließlich um meine 4 freien Wochen dreht, sei hier erstmal nicht mehr verraten. Was mich in Duisburg, Bremen und Hamburg alles erwartet, gibt es im November zu lesen – bis dahin: Özer and out *micdrop* –


Ausblick Oktober 2020 
Über folgende Themen berichte ich im Rückblick Oktober:

  • Urlaub
  • Urlaub
  • Urlaub